Pressestimmen

SPIEGEL Online | 12.05.22

Klaus Sterns und Frank Pfeiffers Dokumentation zieht die Zuschauer in die Konfliktlage hinein und schildert den jahrzehntelangen Streit über das Autobahnprojekt aus der Sicht von Aktivisten, Anwohnern, Politikern oder auch Polizisten. (...) Da mischt sich Engagement mit Abenteuerlust, Lagerfeuerromantik mit der Utopie einer ganz anderen, besseren Gesellschaft. (...) Gegen das Bild eines jahrhundertealten Baumes, der in die Lichtung fällt, kommt niemand an, der nur das Schlagwort »Infrastruktur« zu bieten hat. Man gewinnt den Eindruck, dass dieser Weiterbau etwas aus der Zeit gefallen ist. Ein Projekt, das aus den Sechziger- und Siebzigerjahren datiert, wird in eine Gegenwart verlängert, die andere Prioritäten hat, als noch mehr Asphalt für noch mehr Autos zu schaffen.
Lars-Olav Beier

Hessisch Niedersächsische Allgemeine (HNA) | 13.05.22

„Die Autobahn“ funktioniert auch für Zuschauer, die die Region nicht kennen. Einige Male lachte das Publikum auf, zum Beispiel wenn zigarettenrauchende Politiker in schwarz-weißen Fernsehbildern zu sehen waren, die an unbegrenztes Wachstum glaubten, oder der Ex-Verkehrsminister arrogante Aussagen traf. Unter Dröhnen und Ächzen umstürzende Stämme, bitterlich frierende Baumhausbewohner und Luftbilder vitaler Wälder - die Macht der Bilder befindet sich im gesamten Film quasi im Diskurs mit Einschätzungen von Menschen, die mittelbar oder unmittelbar betroffen sind. (...)
Die Entschlossenheit der Aktivisten, die der Film porträtiert, beeindruckt so sehr, wie die Arroganz eines Herrn Scheuer mit seinen Aussagen darin anwidert. Seit vor 50 Jahren der Bau der A 49 begann, hat sich vieles gewandelt, aktuell verschärft und beschleunigt von den Kriegsfolgen. Die Filmemacher zeigen unterschiedliche Positionen und gewannen dafür ganz verschiedene Menschen. Einige treten nun sogar einträchtig miteinander auf, eine Leistung für sich. Ich wünsche dem Film viele Zuschauer. (...)
Am Ende gab es lebhaften Applaus im Saal: Die erste Vorführung des Films „Die Autobahn - Kampf um die A 49“ haben am Mittwochabend fast 200 Zuschauer im Burgtheater in Treysa mitverfolgt. Ein außergewöhnlicher Zuspruch für Regisseur Klaus Stern und Co-Direktor und Kameramann Frank Marten Pfeiffer, die viele der Besucher schon bei der Ankunft vor dem Kino begrüßten. (…)
Ein Filmereignis des Jahres.


Anne Quehl

Hessisch Niedersächsische Allgemeine (HNA) | 16.05.22

"...spannend wie ein Krimi..."
Matthias Lohr

Gießener Anzeiger | 16.06.22

„In spektakulären Bildern beschreibt (die) Doku ihren Alltag in den selbstgezimmerten Baumhäusern in schwindelerregender Höhe, zeigt ihre Ausdauer, ihren Mut und Idealismus, mit dem sie versuchen, die Pläne der Verkehrspolitiker zu verhindern. (...)„Dieser Film ist geduldig, präzise, ausgewogen - und damit sehr gelungen.“

Björn Gauges

SZ | 23.09.22

"Eine Dokumentation gelingt, wenn kontroverse Positionen fair dargestellt werden und man als Zuschauer etwas lernt über den konkreten Sachverhalt hinaus, wie bei einer Fabel. In diesem Sinne ist der Neunzigminüter "Die Autobahn: Kampf um die A 49" von Klaus Stern und Frank Marten Pfeiffer mindestens sehr gelungen.(…)
Es geht also um unglaublich viel - und dieser tolle Film verliert dabei nie den Faden."

Cornelius Pollmer, Süddeutsche Zeitung, 24.09.22

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